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Schmuck fotografieren für glänzende Produktbilder

Bei Schmuck dreht sich alles um die Details. Unerlässlich sind dafür ansprechende, qualitativ hochwertige Fotos. Gleichzeitig sind Schmuckstücke schwierig zu fotografieren. Wir zeigen einfache Techniken, mit denen Du glänzende Produktbilder erzielst.

Vorbereitung ist alles

Entferne zunächst alle Etiketten, Aufkleber, Schnüre etc. von den Produkten und prüfe den Schmuck sorgfältig. Ist irgendetwas kaputt? Fehlen Teile oder Edelsteine? Wenn möglich, repariere alles vor dem Fotografieren. Je glänzender, desto besser. Das gilt insbesondere für Schmuck. Alle Produkte sollten sauber, staubfrei und auf Hochglanz poliert sein. Nicht nachlässig sein! Die meisten Mängel können in der Nachbearbeitung entfernt werden. Anspruchsvolle Bearbeitungen erfordern Fingerspitzengefühl und sind zeitaufwendig. Sorgfältige Vorbereitung spart Zeit und Geld.

Requisiten und Zubehör

Editorial-Shootings für das Branding wie bei Zeitschriftencover, Banner, Webseitenbilder etc. benötigen entsprechende Requisiten. Bei Produktbildern lenkt Zubehör jedoch oft vom Produkt ab. Die Schmuckstücke sind das Highlight. Verwende daher so wenige Accessoires wie möglich, die in der Nachbearbeitung leicht entfernt werden können. Kleine Ständer, Schaufensterpuppen und Büsten halten die Artikel aufrecht. Sie werden hinterher beispielsweise mit der Ghostmodel-Technik entfernt.

Eine andere Möglichkeit ist, den Schmuck auf einer flachen Oberfläche zu platzieren. Neutrale, helle Hintergrundfarben wie Weiß oder Grau vermeiden Ablenkungen und verleihen den Bildern einen zeitlosen Look. Schwarze Hintergründe sind für Schmuck beliebt, allerdings für einige Marketplaces schwierig. Um sicherzugehen, lies unseren Guide für überzeugende Produktbilder.

Br24 Blog Schmuck fotografieren für glänzende Produktbilder: Vergleich Kette vor und nach Ghostmodel Retusche

Die richtige Beleuchtung

Schatten, Reflexionen und sichtbare Unvollkommenheiten sind oft das Resultat einer unvorteilhaften Beleuchtung. Diffuses und weiches Licht ist am besten geeignet. Meist reichen schon zwei Lichtquellen aus. Ein kleines Lichtzelt macht es einfacher, kontinuierlich die gleiche Beleuchtungssituation zu erzeugen, Blendungen zu reduzieren und Schatten zu kontrollieren.

Überprüfe den Weißabgleich

Unterschiedliche Hintergründe, Beleuchtung und Weißabgleich lassen Farben anders oder völlig falsch aussehen. Um die Farben so realistisch wie möglich einzufangen, ist ein korrekter Weißabgleich erforderlich. Dieser wird entweder automatisch oder manuell eingestellt.

Br24 Blog Schmuck fotografieren für glänzende Produktbilder: Vergleich Kette mit rosa Quarzanhänger vor und nach Retusche

Reflexionen, Reflexionen, Reflexionen

Glänzender Schmuck ist wunderschön. Bedeuten aber viele sichtbare Reflexionen und weiße Spiegelungen, sei es von einer Lichtquelle, der Kamera oder dem Fotografen. Und diese können das ganze Bild ruinieren. Da sie nicht nur ablenken, sondern eventuell wie ein Defekt aussehen. Um Reflexionen zu vermeiden, ändere die Kameraposition in Bezug auf die Lichtquelle oder zoome in das Bild. Alles was übrig bleibt, wird nachträglich bearbeitet.

Funkeln überall

Im Gegensatz zu Reflexionen sind funkelnde Schmuckstücke erwünscht. Um facettierte Edelsteine und Diamanten zum Glitzern zu bringen, muss das Licht direkt auf die Steine fallen. Das funktioniert am besten, wenn sich die Lichtquelle an derselben Position wie die Kamera befindet. Für das perfekte Funkeln ohne unerwünschte Spiegelungen gibt es spezielle Glühbirnen. Oder lass es in der Nachbearbeitung glänzen.

Alles im Fokus

Gestochen scharfe Bilder sind ein Muss. Ein Stativ beugt dem Verwackeln der Kamera vor. Vermeide Bilder mit einer geringen Schärfentiefe, da so nur ein Teil des Produkts im Fokus liegt. Kund:innen wollen alles sehen. Fotografiere mit Blende f/11 oder höher (kleine Blendenöffnung), um eine hohe Schärfentiefe zu erzielen und jedes Detail scharf im Fokus zu behalten.

Genügend Bilder haben

Nachdem Du alles eingerichtet haben, mach nicht nur ein oder zwei Fotos. Je mehr Bilder, desto mehr Vertrauen, desto mehr Umsatz. Wir empfehlen mindestens: direkt von vorne, angewinkelt von vorn, Draufsicht, Nahaufnahmen für Details. Mach so viele Bilder wie möglich aus verschiedenen Blickwinkeln.

Konstant bleiben

Inkonsistenz ist verwirrend, lenkt ab und wirkt unprofessionell. Konsistenz rückt die Produkte in den Fokus, schafft einen einzigartigen Look, einen professionellen Gesamteindruck und Vertrauen. Wähle einen Stil für Deine Bilder und bleib dabei. Und erstelle Richtlinien und Vorlagen, für das Fotoshooting sowie für die Nachbearbeitung. Integriere hier alles: Kameraeinstellungen, Hintergrund, Beleuchtung, Positionen, Winkel, Ausrichtung der Produkte, Ränder, Bildgröße, Zuschnitt und mehr. Achte dabei auf die Richtlinien der verschiedenen Marketplaces.

Lass die professionelle Bildbearbeitung nicht aus

Bildbearbeitung und -retusche sollte immer der finale Schritt für jedes Produktbild sein. Schlecht bearbeitete Bilder machen all Deine Anstrengungen zunichte. Ob Makel entfernen, Freisteller, Farbkorrektur, Hintergrund ändern, Funkeln sowie subtile Schatten hinzufügen und mehr. Setze auf Profis.

Br24 Blog Schmuck fotografieren für glänzende Produktbilder: Vergleich silbener Diamantring vor und nach Retusche

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Alles über perfekte Produktbilder von Kleidung, erfährst Du hier.