7 Bearbeitungsstile in der Fotografie
Mit digitaler Bildbearbeitung ist es heute schneller und einfacher als je zuvor, Fotos einen ganz besonderen Look zu verleihen.
Apps wie Instagram, VSCO, Snapseed, etc. sind mit einer Vielzahl vorgefertigter Filter ausgestattet. Für Bildbearbeitungsprogramme wie Lightroom oder Photoshop gibt es unzählige Presets (Templates, Looks, Filter), die Voreinstellungen für verschiedenste Styles beinhalten. Diese Filter und Templates lassen sich einfach auf jedes Foto anwenden.
In der hochwertigen Bildbearbeitung kommt es jedoch auf viel mehr an, als nur das Anwenden von Filtern. Lichtverhältnisse, Kameraeinstellungen, Motiv … die perfekten Einstellungen für die Nachbearbeitung eines bestimmten Looks variieren von Bild zu Bild. Für beste Ergebnisse kommt es bei der nachträglichen Bearbeitung und Retusche immer auf die Feinabstimmung aller Anpassungen an. Um einen bestimmten Look zu kreieren und ihm gleichzeitig eine individuelle Note zu geben.
Wir stellen sieben beliebte Bearbeitungsstile und deren beeindruckende Ergebnisse vor.
Retro-/Vintage-Style
Bilder, wie aus einem anderen Zeitalter. Hauptmerkmale dieses Looks sind die akzentuierten Rot-, Blau-, Gelb- und Grüntöne, die besonders satt erscheinen. Weiches und warmes Licht bestimmt die Bilder. In einigen Fällen wird zusätzlich eine leichte Überbelichtung, Unschärfe, Blendenflecken und/oder Bildrauschen hinzugefügt. Dieser Style wird oft mit dem Gedämpfte-Farben-Style kombiniert.
Gedämpfte-Farben-Style
Statt intensiv und knallig, sind die Farben bei diesem Style eher gedeckt und insgesamt abgeschwächt. Durch die Entsättigung der Farben, erscheinen sie verblasst und leicht ausgewaschen. Damit das Bild nicht zu Grau aussieht, ist es wichtig, die Farbsättigung nicht vollständig zu entfernen. Eine einheitliche Entsättigung wirkt sich auf alle Farben im Bild gleichermaßen aus. Die selektive Farbbearbeitung isoliert den Effekt auf bestimmte Farben und Bereiche und wird individuell eingestellt.
Schwarz-Weiß-Style
Dieser Look entfernt jegliche Farben eines Bildes. Was bleibt, sind die Farben Schwarz und Weiß in verschiedenen Helligkeitsabstufungen. Dabei geht es nicht nur um das einfache Konvertieren eines Farbbildes in Schwarz-Weiß. Erst die Feinabstimmung von Helligkeiten, Kontrasten und der Farbkurven, bringt das gewünschte Ergebnis mit allen Details. Abhängig von der Bearbeitung erzielt der Schwarz-Weiß-Style sehr unterschiedliche Ergebnisse. Von weichen Schatten und Lichtern bis zu starken Kontrasten.
Monochrom-Style
Monochrom bedeutet einfarbig. Dieser Style verwandelt ein Bild in eines mit nur einer Farbe und den unterschiedlichen Schattierungen dieser Farbe. Die Farbschattierungen ergeben sich aus der Beleuchtung und reflektieren die verschiedenen Schatten und Lichter des Bildes. Ob dunkle Farbtöne oder helle Pastellfarben. Je nach gewünschter Stimmung des Bildes eignet sich jede Farbe für diesen Look und wird individuell bearbeitet.
Farbiger High-Contrast-Style
Dieser Style fällt auf durch seine markante Farbgebung. Ziel ist es, die Farben eines Bildes genauso hervorzuheben wie das Motiv selbst. Durch eine hohe Farbsättigung erhalten die Bilder einen filmähnlichen Look. Doch auch mit entsättigten Farben ist dieser Style oft zu sehen. Das Endergebnis soll weder überbelichtet noch übersättigt aussehen. Anstatt nur die Helligkeit und den Kontrast des gesamten Bildes zu verändern, werden viele Einstellungen zum Beispiel direkt über die Farbkurven vorgenommen.
Dark & Moody Style
Dunkel mit stimmungsvollen Lichtakzenten. Dieser Style steht für einen starken Hell-dunkel-Kontrast und spannende, mitunter dramatische Bildstimmungen. Satte Farben, verstärkte Kontraste und der betonte Gegensatz zwischen Schatten und Lichtern prägen den Look. Die selektive Bearbeitung einzelner Bereiche und Elemente rückt diese in den Vordergrund. Die sorgfältige Feinabstimmung aller Einstellungen sorgt dafür, dass etwa Hauttöne und Lichter nicht unnatürlich wirken.
Light & Airy Style
Weiche Kontraste, warme Highlights und eine natürliche Beleuchtung ergeben bei diesem Look helle, frische und „leicht-luftige” Bilder. Das Gegenstück zu Dark & Moody. Der Style erinnert an traditionelle Filmfotografie. Eine leichte Überbelichtung erhöht die Helligkeit von Weiß und Farben. Aufgehellte Schatten lassen die Bilder insgesamt weicher aussehen. Die Feinabstimmung von Kontrasten und Farbsättigungen sorgt dafür, dass keine Details verloren gehen und das Bild zu verwaschen wirkt.
Weitere aktuelle Bildtrends gibt es in unserem Blogbeitrag über die visuellen Trends 2019.
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