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CGI und Augmented Reality – Die neue Art der Werbung

Die Technologien rund um CGI und Augmented Reality (AR) geraten immer mehr in den Fokus und werden immer besser. Viele Unternehmen experimentieren mit neuen Möglichkeiten diese Technologien einzusetzen. Besonders im Bereich der Werbung.

Virtuell kreierte Wirklichkeit

Nicht erst seit gestern wird mit Hilfe von CGI eine Realität geschaffen, die es so in der wirklichen Welt wohl nie geben würde. Viele Bilder die uns heute, nicht nur im Werbebereich begegnen, sind das Ergebnis von Fotografie, CGI und Bildbearbeitung. Sogenannte hybride Bilder oder Hybridbilder sind, zumindest in Teilen, virtuell am Computer entstanden. Hybrid CGI ist heutzutage in vielen Bereichen gang und gäbe. Bietet es doch viele Vorteile, angefangen bei der unerschöpflichen Kreativität, der hohen Flexibilität und natürlich auch der Kostenfaktor. Und das nicht nur bei konventionellen Werbe- und Produktbildern. So hat sich etwa mittlerweile Virtual Staging bei Immobilienbildern durchgesetzt. Ebenfalls eine Form von Hybridbildern.

CGI spielt schon seit Jahren in diversen Bereichen eine immer größere Rolle, etwa in der Produktwerbung oder Virtual Staging. Hier ist eine Kombination von Fotografie und CGI schon längst nichts Ungewöhnliches mehr. Und zusammen mit Bildbearbeitung entstehen fantastische Ergebnisse: hybride Bilder in denen Realität und Virtualität verschmelzen.
(Markus Vortkamp, CEO)

Und im Herbst sorgte die neue Kampagne von Balmain, einem französischen Modeunternehmen, für Aufsehen. Denn das Unternehmen setzt ausschließlich computergenerierte Models ein. Balmains sogenannte „virtuelle Armee” besteht aus dem digitalen Model Shudu, erschaffen von Fotograf und Visual Artist Cameron-James Wilson und bereits ein Instagram-Phänomen, sowie zwei weiteren CGI-Models namens Margot und Zhi.

 

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Augmented Reality in der Werbung

Augmented Reality erlebt ebenfalls einen Aufschwung im Werbebereich. Seit Juli 2018 gibt Facebook Werbetreibenden die Möglichkeit, AR-Werbeanzeigen im News Feed zu platzieren. Diese sehen aus wie normale News Feed Anzeigen, enthalten jedoch eine „Tap to try on”-Option (zu Deutsch: Tippe, um es anzuprobieren). Damit werden die AR-Features geöffnet. Über die Smartphone-Kameras lassen sich z.B. Sonnenbrillen virtuell anprobieren oder Möbel in digitaler Form in der eigenen Wohnung platzieren. Mehrere Marken wie Michael Kors, Wayfair, Pottery Barn, Sephora und andere nutzen bereits die Vorteile des neue Tools.
Facebook ist nicht das einzige Unternehmen, das Shopping und AR verbindet. Bereits 2017 gab es eine AR-Anzeige von BMW auf Snapchat. Und dieses Jahr hat Snapchat kommerzielle Linsen mit AR-Shopping-Anzeigen verbunden und kombiniert damit Selfies mit Handel. Auch die New York Times experimentierte mit AR. Über einen AR-Werbebanner von BMW konnten Benutzer:innen durch ein Portal in eine andere Dimension gelangen. Und das Wall Street Journal zeigte einen AR-Werbebanner von Nespresso. Welcher es Verbraucher:innen ermöglichte, eine Kaffeemaschine auf jeglicher ebenen Fläche zu platzieren. AR-Werbeanzeigen sind noch immer selten, doch ihre Anzahl nimmt zu.
Einige Unternehmen der Möbel- und Einrichtungsbranche nutzen Augmented Reality in ihren mobilen Apps. Kürzlich erweiterte Houzz, eine Webseite und Online-Community zu Architektur und Interior Design, sein Augmented Reality-Tool „View in My Room” in der Houzz App um eine 3D-Funktion. Damit können Nutzer:innen testen, wie Produkte bei ihnen Zuhause aussehen. IKEA brachte die App „IKEA Place” heraus, mit der Benutzer IKEA Produkte virtuell in ihren Räumen platzieren können. Die Möbel- und Einrichtungsmarken Pottery Barn und West Elm testen einen 3D-Raumplaner, der es Verbraucher:innen ermöglicht, die Produkte beider Marken zu kombinieren.
Mit der Software „Scandit Retail” bietet das Schweizer Startup Scandit Einzelhändlern die Möglichkeit, Augmented Reality Funktionen in ihre Apps zu integrieren. Um so Kund:innen ein besseres Einkaufserlebnis im Laden zu bieten. Nike und dm in Deutschland, Carrefour und coop im europäischen Ausland, sowie Macy’s in den USA nutzen dieses Feature bereits in ihren Apps.

Ein Erlebnis schaffen

Genau wie CGI hat Augmented Reality großes Potential und bietet viele großartige Möglichkeiten. Und eignet sich für viele verschiedene Produkte, von Accessoires, und Kleidung, Möbeln, Dekorationen, bis hin zu Autos und mehr. Kund:innen wollen wissen, wie Produkte „in echt” aussehen. AR beantwortet dies auf eine visuelle, personalisierte Art und Weise.
Traditionelle Produktbilder zeigen z.B. Kleidung an Models oder Möbel und Dekorationen in entsprechender Umgebung. Selbst wenn die Bilder perfekt sind. Es ist etwas völlig anderes, wenn Kund:innen Produkte selbst anprobieren und im eigenen Zuhause testen können. Je besser Kund:innen Produkte visualisieren können, desto eher sind sie bereit diese auch zu kaufen. Gleichzeitig interagieren sie sehr viel mehr mit den Produkten und Marken. Sie teilen Fotos, markieren ihre Freunde und fragen nach Meinungen.

Br24 Blog CGI & Augmented Reality: Im Vordergrund eine Hand mit Smartphone, im Hintergrund Laden mit Kleidung, Anzeige von detaillierten Informationen und Angeboten auf dem Smartphone in Echtzeit

Die Voraussetzungen? Perfekte Bilder

Das Erstellen von entsprechendem Ausgangsmaterial, geeigneten Bildern, ist eine wichtige Voraussetzung, um die Technologien richtig nutzen zu können. Bilder von höchster Qualität, die beispielsweise die Produkte von allen Seiten zeigen, sind notwendig. Genau wie hochwertige CGI-Modelle und virtuelle Visualisierungen. Perfekte Bilder, seien es reale Fotos, Hybridbilder oder komplett in CGI erstellt, sind heute und in Zukunft unverzichtbar. Was die Bildbearbeitung vor neue Herausforderungen stellt.

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